Mittwoch, 13. November 2024

13.11.2024 - Lew Tolstoi & Krieg und Frieden & Anna Karenina & Kristallklares Denken etc.

dali48 and meditating after grammar school near river Kocher in SHA in the 60s

Each day is our whole life - from sunrise to sunset etc… (dali48) 
see dali48 and "Zen finds religion in the daily activities." (I-tuan) 
Let go of something you like, and realize how fleeting it is by living without it... (Ayya Khema) 
Buddha realized that all living beings suffer because they desire and cling ... - Peace is an inner attitude to life that consists of letting go and renunciation (see e.g. nuns & monks etc. - d.48) ... (Buddha) 
Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden." (Buddha)
see dali48 and Climate Change since Copenhagen 2009 etc. - "Uncontrolled capitalism is producing evil - as bees are producing honey" etc.
see dali48 and reading & writing about peace etc. - see e.g. Zen and Buddhism & Peace & Dalai Lama, Thich Nhat Hanh, Ayya Khema etc, and St Nicholas, St Hildegard, St Francis, St Martin etc. (dali48)
see dali48 and eating less meat, and more fruits & veggies since the 80s etc.
Homeopathy of S. Hahnemann (ca. 200 years old) should be updated, - i.e. for me more Mother tincture & less shaking, and why is there no homeopathic vaccination? - see "similibus" principle etc. (dali48)
see dali48 and "I hope that Biontech (formerly in Mainz, now in London) & #mRNA #vaccines etc. - will develop a vaccination against cancer etc."
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Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi war ein russischer Schriftsteller. Seine Hauptwerke Krieg und Frieden und Anna Karenina sind Klassiker des realistischen Romans. Wikipedia

Lew Tolstoi entstammte dem russischen Adelsgeschlecht der Tolstois. Er war das vierte von fünf Kindern. Sein Vater war der russische Graf Nikolai Iljitsch Tolstoi (1794–1837), seine Mutter Marija Nikolajewna, geb. Fürstin Wolkonskaja (1790–1830).[1] Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 ein Studium der orientalischen Sprachen. Nach einem Wechsel an die juristische Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern (Der Morgen eines Gutsbesitzers). Nach anderen Quellen bestand er 1848 noch das juristische Kandidatenexamen an der Petersburger Universität „mit knapper Not“ und kehrte dann in sein Dorf zurück.[2]

Unter pädagogischem Blickwinkel bereiste er 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und besuchte Künstler (Charles DickensIwan Sergejewitsch Turgenew) und Pädagogen (Adolph Diesterweg). Nach der Rückkehr verstärkte er seine reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein.

Generationen russischer Kinder erhielten bis in die 1920er Jahre ihre Grundschulbildung auch mit seinem erstmals im Jahr 1872 erschienenen Schulbuch Alphabet. Die überarbeitete Neuauflage aus dem Jahr 1875, mit einer Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren, wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Er hatte damit großen Einfluss auf die Reformbewegungen von Freien Schulen wie Summerhill.

Am 23. September 1862 heiratete Tolstoi die achtzehnjährige Sofja (Sonya), die Tochter des kaiserlichen Hofarztes Andrei Jewstafjewitsch Behrs (Andreas Gustav Behrs; 1808–1868).

In den folgenden Jahren schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden (1862–1869) sowie Anna Karenina (1873–1878), die seinen literarischen Ruhm begründeten. In seinem Tagebuch hatte er Mitte der 1850er Jahre notiert: „Es gibt etwas, was ich mehr als das Gute liebe: Ruhm.“

Mit seiner großen Anerkennung begann für Tolstoi eine Phase der Orientierungslosigkeit. Er fühlte sich „am Abgrund angelangt“. Als Beteiligter an der Volkszählung im Jahr 1882 in Moskau nahm er unter den Arbeitern ein Elend wahr, das jenes der Bauern noch übertraf. Tief erschüttert versuchte er der Landflucht entgegenzuwirken, indem er Hilfe für von Missernten betroffene Bauern organisierte.

Seine Sinnsuche erstreckte sich auf immer weitere Bereiche. So verzichtete er auf Rauchen, Alkohol und die Jagd („grausame Vergnügungen“). Er ernährte sich vegetarisch und erklärte, der Mensch müsse die Fleischnahrung aufgeben, wenn er sich moralisch weiterentwickeln wolle, ...

„Die Armut der Leute und die Leiden der Tiere sind furchtbar“, hatte er schon 1857 in sein Tagebuch geschrieben.[5]

Tolstoi setzte sich wiederholt und oft erfolgreich für politisch und religiös Verfolgte ein, ...

Dieser und auch der in westlichen Kirchen praktizierten, den Kriegsdienst bejahenden Glaubensausübung stellte er die schlichten Lehren Jesu gegenüber. Hierzu übersetzte er die Evangelien erneut ins Russische. Als deren Kern betonte er dabei die Nächstenliebe sowie den Appell, dem Bösen ohne Gewalt zu widerstehen.

Auf seine Achtung im Ausland folgte seine Ächtung im Inland. Seit 1882 unterstand er polizeilicher Überwachung. Meine Beichte sowie Worin mein Glaube besteht wurden mit ihrer Veröffentlichung sofort verboten. Über ihn wurde sogar das Gerücht verbreitet, er sei geistesgestört.

Kurz vor seinem Tod hatte ihm Mahatma Gandhi, der sich bereits in seiner Jugend auf Tolstoi bezogen hatte, sein kleines Buch Hind Swaraj („Indische Selbstverwaltung“) geschickt, eine Broschüre gegen den britischen Kolonialismus, in dem er nach Tolstois Grundsätzen das tugendhafte Leben ohne Besitz im Gegensatz zu den kapitalistischen Prinzipien von Wachstum und wirtschaftlichem Fortschritt propagiert und seine Satyagraha-Lehre eines gewaltlosen, aber aktiven Widerstands darlegt.

Neben staatlichen Willkürmaßnahmen wie der Hausdurchsuchung 1908, bei der alle auffindbaren Texte konfisziert wurden, verschärften sich auch familiäre Konflikte. Da seine Frau es ablehnte, die in seinem Testament dem russischen Volk vermachten literarischen Werke als gemeinsame Besitztümer des Volkes anzusehen,[8] verließ Tolstoi mit seinem Arzt und seiner jüngsten Tochter die Familie zu einer letzten, spektakulären Reise in Richtung Süden. Auf dieser Reise in einem offenen Zug erkrankte er an einer Lungenentzündung und starb am frühen Morgen des 20. November 1910 im Haus des Bahnhofsvorstehers Iwan Osolin in Astapowo (seit 1918 Lew Tolstoi, heute in der Oblast Lipezk) – umlagert von der Weltpresse. Zwei Tage später wurde er in Jasnaja Poljana begraben.

Gerhart Hauptmann urteilte über ihn: „Tolstois Taten, das sind seine Schriften, und diese zu sehr Geschenke des Genius, als daß sie vorbildlich sein könnten. Vorbildlich ist aber Tolstois Menschlichkeit und seine kristallreine Gesinnung. Lebte er heute, er [...] würde zum Frieden rufen, zum wahren Frieden, mit gewaltiger Stimme.“[14]


Der Roman (Anna Karenina) steht thematisch (Ehe/Ehebruch) neben anderen bedeutsamen realistischen Romanen in Europa, was zeigt, wie wichtig das Sujet in dieser Zeit war. Madame Bovary von Gustave FlaubertEffi Briest und L’Adultera von Theodor Fontane können in der Epoche des Realismus am Ende des 19. Jahrhunderts zum Vergleich herangezogen werden.

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